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Gesetzliche oder Private Krankenversicherung?

Mit dem Start ins Referendariat haben Sie laut Sozialgesetzbuch Nr.V ein Wahlrecht, ob Sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Für Viele ist die Wahl zwischen den Krankenversicherungssystemen mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden.

  • Was kostet die Gesetzliche Krankenversicherung (=GKV) und was die Private Krankenversicherung (=PKV)?
  • Wo unterscheiden sich die verschiedenen Krankenversicherer bei den Leistungen?
  • Was passiert, wenn sich die Familiensituation ändert und Kinder mitversichert werden müssen?
  • Wie sehen die Beiträge im Alter aus?
  • Was ist nach dem Referendariat? Wie ändert sich die Situation bei einer Verbeamtung, bei einer Vertretungsstelle oder bei Arbeitslosigkeit?
  • Komme ich zurück in die GKV, wenn ich mal privat krankenversichert war?

Diese Fragen sollte jede Referendarin/jeder Referendar vor Beginn des Referendariats klären, um für sich hinsichtlich der persönlichen und beruflichen Ziele die richtige Entscheidung treffen zu können.

Grundsätzlich entscheiden sich viele Referendare für die Private Krankenversicherung, denn die Vorteile liegen auf der Hand: Deutlich geringere Kosten mit wesentlich besseren Leistungen gegenüber der Gesetzlichen Krankenversicherung (auch langfristig gesehen bei einer Verbeamtung auf Lebenszeit).

Des weiteren gibt es große Leistungsunterschiede zwischen der GKV und PKV. Exemplarisch sind die freie Wahl des Krankenhauses, die freie Arztwahl, die Unterbringung im 1- oder 2-Bettzimmer, weltweiter Auslandsschutz, Heilpraktikerbehandlung, alternative Heilmethoden und die verbesserte Zahnleistung als Highlights in der privaten Krankenversicherung zu nennen.

Während man im Referendariat in der Gesetzlichen Krankenversicherung über 200 € monatlich bezahlen muss, können Referendare/-innen mit ca. 60-80 € mtl. bei der PKV rechnen (Eintrittsalter 26 Jahre).

Die wesentlich niedrigeren Beiträge liegen vor allem daran, dass man zur PKV als Referendar eine Art „Zuschuss“ vom Dienstherren erhält und zwar die sogenannte Beihilfe. Im Normalfall übernimmt der Dienstherr, der Beihilfeträger, 50% der anfallenden Krankheitskosten für ambulante und Zahnbehandlungen. Im stationären Bereich übernimmt der Dienstherr bei der Beihilfe sogar 65% der Kosten (seit dem 01.11.2015 gibt es eine Beihilfeänderung dahingehend, dass man als Referendarin/Referendar eine monatliche Zuzahlung von 18,90 € zahlen muss, um die anteiligen Wahlleistungen wie Privatarztbehandlung oder ein 2-Bett-Zimmer im Krankenhaus zu erhalten).

Ausnahmen sind Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen, Inlays und Zahnersatz. Hier bieten viele Krankenversicherer, jedoch nicht alle, einen Beihilfeergänzungstarif an, um die Lücken in der Beihilfe zu schließen.

Wie finde ich die richte Private Krankenversicherung für mich als Lehramtsanwärter?

Anhand einer neutralen Vergleichssoftware stellen wir im Rahmen unserer unabhängigen Beratung im ersten Schritt die preislichen Unterschiede für Sie da. Nachstehend finden Sie einen PKV-Vergleich für Referendare/ -innen für Nordrhein Westfalen. Darüber hinaus wird angezeigt, inwieweit die Krankenversicherer einen Beihilfeergänzungstarif anbieten. In der Spalte BE können Sie erkennen, ob die Beihilfeergänzung im Tarif enthalten ist oder nicht.

Aktuelle Dokumente für NRW

Neutraler PKV Vergleich** für Referendare in NRW
(** Die Gesellschaftsnamen wurden neutralisiert. „Gxx (1234) steht jeweils für eine unterschiedliche PKV-Gesellschaft).

Leitfaden Zum Lehramtsreferendariat 2021 - Wappen Von Hessen
Aktuelle Dokumente für Hessen

Neutraler PKV Vergleich** für Referendare in Hessen
(** Die Gesellschaftsnamen wurden neutralisiert. „Gxx (1234) steht jeweils für eine unterschiedliche PKV-Gesellschaft).
Mustererklärung zur neuen Beihilfeverorderung.

In einem zweiten Schritt unser unabhängigen Beratung für Lehramtsanwärter vergleichen wir dann detailliert die Leistungen der PKV-Gesellschaften. Wir können mit der neutralen Beratungssoftware ca. 80 Leistungsmerkmale aus den Tarifen ausführlich gegenüberstellen, so dass sich Jeder einen genauen Überblick verschaffen kann.  Mehr Transparenz geht nicht.

Beispiel: Leistungsvergleich für Zahnbehandlung und Zahnersatz

Nachdem Sie sich nun genauer mit den einzelnen Tarifen hinsichtlich Preis und Leistung beschäftig haben, kommen nun noch individuelle Einflussfaktoren hinzu, die die Auswahl des richtigen PKV-Tarifs beeinflussen können:

  • Ihr Gesundheitszustand: Haben Sie Vorerkrankungen? Dann können die Versicherer Zuschläge erheben oder im schlimmsten Fall auch keinen Versicherungsschutz anbieten.
  • Ihr Alter: Im Normalfall bieten PKV-Versicherer Ihre Anwärtertarife nur bis zum 33. Lebensjahr an. Ab dem 34. bzw. 38. Lebensjahr variieren die Tarifwerke enorm und man muss unter Umständen spezielle Anfragen bei den Gesellschaften stellen.
  • Juristische Fragestellungen im Antrag: Auch hier unterscheiden sich die PKV-Gesellschaften hinsichtlich der Abfragezeiträume für Vorerkrankungen. Manche Unternehmen erfragen den Gesundheitszustand für den Zeitraum von drei Jahren, 5 Jahren oder gar 10 Jahre zurück ab. Juristisch bedenklich sind jedoch sogenannte „jemals-Fragen“, die man kaum mit bestem Wissen beantworten kann ohne seinen Versicherungsschutz durch Falschangaben zu gefährden.

Dies ist z.B. ein Vorteil unserer Unabhängigkeit. Warum? Aufgrund der anstehenden Risikoprüfung bei der Antragstellung einer PKV ist es sinnvoll, sich schon ein Jahr vor Ende des Referendariats zu informieren, denn es gibt z.B. die Möglichkeit, mit einer Anwartschaft den „Gesundheitszustand einzufrieren“.

Nutzen Sie das Lehrerberatungsteam, das Sie durch den einen individuellen Beratungsprozess über die grundsätzliche Frage der Wahl des Krankenversicherungssystems GKV oder PKV bis hin zu einem optimalen Krankenversicherungsschutz führt. Dabei werden natürlich auch die zu Beginn aufgeworfenen Fragen intensiv besprochen.

Testen Sie unsere unabhängige Beratung zum Start ins Lehramtsreferendariat, individuell auf Ihre Wünsche Ziele und Bedürfnisse zugeschnitten.

Bild: „Young female doctor using touch screen interface“ –  iStock.com / cyano66

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